Karpaten-Tour durch Slowakei, Ukraine und Rumänien

Nachtrag

am 6. August bin ich mit meinem Sohn und einem anderen Freund noch einmal in Richtung Ukraine gestartet. Da mein Sohn erst seit 3 Monaten Motorrad fährt, haben wir kleinere Tagesetappen zurückgelegt.
Beide wollten aber unbedingt wenigstens einen Tag durch die ukrainischen Karpaten fahren. Man muss es eben selbst erlebt haben.

Abfahrt zur 2.Motorradtour Richtung Ukraine

Beständiger Dauerregen im Thüringer Wald

Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. So auch meine zweite Tour 2006 Richtung Ukraine.
Der erste Schritt führte durch die Rhön in den Thüringer Wald. Vor Meinigen begann es jedoch zu regnen, so dass die Fahrt eher einem Tauchgang ähnelte, als einer Motorradtour. Hinter Zehla-Mehlis beschlossen wir, statt der Landstraße nach Oberhof und der Weiterfahrt über den Rennsteig, die Autobahn nach Erfurt zu nehmen, da wir so wenigstens in den Tunneln im Trockenen fahren konnten.
Vor Erfurt hörte der Regen erst einmal auf und wir kamen bis Jena, bis wir in den nächsten Platzregen kamen. Wir fuhren in Stadtroda von der Autobahn ab und suchten uns ein Hotel. Dort trafen wir auf ein Pärchen, die auch mit Motorrad unterwegs waren und auch hier übernachteten. Die Motorräder konnten wir in einem leeren Raum des Anwesens unterstellen.
Beim Auspacken des Gepäcks stellten wir fest, dass die Tasche meines Sohnes nicht wasserdicht war und die Klamotten feucht geworden waren. Wir packten also was ging auf die Heizung, die zum Glück, wahrscheinlich wegen dem kalten Wetter, funktionierte.
Dann gingen wir in die Gaststätte und saßen bei dem Motorradfahrerpaar noch bis Sendeschluß und unterhielten uns über gefahrene Touren.

Am nächsten Morgen hieß es dann packen und weiter.

im zweiten Schritt ging es weiter per Autobahn bis Dresden. Von dort nach Pirna und weiter ins Elbsandsteingebirge, vorbei an der Burg Königstein, Bad Schandau zur tschechischen Grenze.

In Tschechien

Nettes Restaurant zum Mittagessen

Nach der Grenze fuhren wir weiter Richtung Decin Richtung Liberec. Als es zu regnen begann, machten wir Pause zum Mittagessen. Leider hörte es aber nicht auf, sondern regnete sich richtig schön ein. Wir fuhren dann trotz Regen weiter, mußten aber nach ca. 5 km eine Tankstelle anfahren und stellten uns dort unter. Wir warten so ca 1 1/2 Stunden, bis der Regen nachließ und setzten dann die Fahrt fort.
Hinter Liberec ging es ins Riesengebirge Richtung Tanvald. Es regnete wieder ununterbrochen und jeder Kilometer wurde zur Qual. Am Weg lagen jede Menge Hotels und Pensionen. Es wäre klüger gewesen dort ein Zimmer zu nehmen und am nächsten Tag weiterzufahren, aber wir hatten ausgemacht uns mit meinem Freund Harald in Janske Lasne (Bad Johannisbad) im Hotel Vecernice zutreffen, das wir von früheren Touren gut kannten.

Ein reißender Fluß wurde aus dem Gebirgsbach

Die Straßen durch das Riesengebirge sind bei schönem Wetter super zufahren, aber bei Regen macht das keine Freude. Der kleine Gebirgsbach, der neben der Straße Richtung Vrchlabi fließt war durch die Regenfälle zu einem reißenden Fluß geworden, der alles mit sich riss.
Zu allem Unglück war vor Vrchlabi eine Straßenbaustelle mit abgefräster Straßenoberfläche, die nicht kenntlich gemacht war. Durch Lichthupe entgegenkommender Fahrzeuge wurden wir auf die Gefahrenstelle hingewiesen. Mein Sohn sah es allerdings nicht schnell genug und bremste als er auf den abgefrästen Bereich fuhr. Das hatte zur Folge, dass das Hinterrad sofort wegrutschte und er hinfiel. Außer ein paar Abschürfungen am Bein und diverser blauer Flecke kam er aber mit dem Schrecken davon. Beim Motorrad erhielten Blinker, Schalthebel und Fußraste kleine Schäden, die aber für eine Weiterfahrt zu richten waren. Abends um 19.30 kamen wir im Hotel Vecernice an und verarzteten erst einmal meinen Sohn mit Desinfektionsmittel, Binde und einem großen Wodka.

Am nächsten Morgen regnete es immer noch. Erst um die Mittagszeit kam die Sonne heraus und ich beschloß das Motorrad zu untersuchen und den Teersplitt zu entfernen. Dann machten Harald und ich eine Probefahrt nach Vrchlabi, eine nette Stadt mit vielen deutschen und holländischen (die mittlerweile auch den Weg hierher gefunden haben) Touristen. Mein Sohn zog es vor den ganzen Tag nur "abzuchillen".

Vom Riesengebirge aus fuhren wir Richtung Ostrava über Trutnov, Nachod, Vamberk, Sumperk nach Bruntal, eine tolle Strecke durch herrliche Landschaft mit Steigungen, Serpentinen und kilometerweit keinen Ortschaften.
Wir erreichten Opava und fuhren dann über Ostrava nach Frydlant n. Ostr. Von dort waren es nur noch wenige Kilometer zur slowakische Grenze, die mitten in den "Weißen Karpaten" liegt auf der Straße nach Bystra.

In der Slowakei

Das Hotel Pancava

Kurz hinter Grenze, mitten in den Bergen lag das Hotel Pancava, in dem wir übernachteten. Großes Zweizimmer-Appartment mit einfacher Ausstattung zu recht günstigem Preis. Die Motorräder konnten wir in der Garage parken (gegen Gebühr). Alles in allem erwachten wir erholt und nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter Richtung Zilina, Martin nach Poprad. Die Strecke ist eine Hauptverkehrsroute Richtung Ostslowakei und wird dadurch von sehr vielen Lastwagen befahren. Die Autobahn, die gerade gebaut wird, wird das Fahren dann erheblich angenehmer machen.

Vor Poprad, bei einem Tankstopp, fing es an zu nieseln. Wir beschloßen trotzdem in Richtung Presov weiterzufahren vorbei an Lavoca, das mir bei der letzten Tour schon auffiel. Der Regen war allerdings nur ein örtlicher Schauer, der wohl zwischen Hoher und Niederer Tatra hing. Schon hinter dem Tunnel bei Siroke war von Regenwolken nichts mehr zu sehen.
So fuhren wir bei schönsten Wetter weiter zu dem See bei Domasa-Valkov.

Das Hotel hatte schon bessere Tage gesehen

Da im schönen Sport-Hotel (mit Swimming-Pool) leider kein Zimmer frei war, mußten wir mit einem etwas abgewohnten Zimmer des Hotels Yoko vorlieb nehmen. In Domasa-Valkov machen in der Hauptsache junge Slowaken und Polen Badeurlaub und feiern bis zum Abwinken. Das Preisniveau ist sehr niedrig, allerdings der gebotene Standart auch. Wir konnten unsere Motorräder in der nicht mehr benutzten Bar des Hotels unterstellen.
Am nächsten Morgen regnete es. Da war es doch gut gewesen, nicht gleich weiterzufahren, sondern zwei Nächte zu buchen. Wir fuhren mit dem Bus nach Stropkov und kauften ein paar Dinge ein.
Am Nachmittag wurde das Wetter wieder schön und wir beschloßen uns ein Boot zu mieten und auf dem See zu paddeln. Tretboote waren für drei Personen keines mehr verfügbar, also nehmen wir ein Ruderboot, das im Lauf unserer einstündigen Ruderfahrt sich immer mehr mit Wasser füllte. Einen zweistündige Tour hätte es wohl nicht überstanden.

Am nächsten Morgen ging es weiter über Svidnik zur polnischen Grenze. Unterwegs war ein Kriegsdenkmal oder Mahnmal mit einem sowjetischen Panzer, der über den deutschen Leopard-Panzer triumphiert. Wohl ein beliebter Stopp für Touristen, die dort rumkletterten.
Solche Denkmäler mit sowjetischen "Befreiungsgerät" findet man in der Ostslowakei öfters. Ein paar Kilometer weiter konnte man eine sowjetisches Jagdflugzeug bewundern.

In Polen

Typische Bauweise in den Karpaten

Nach überqueren der polnischen Grenze wollten wir durch die Biskiden, die polnischen Karpaten, fahren. Leider hätten wir dazu aber die kleinen, "gelben Straßen" in der Karte fahren müßen. Die "roten Straßen" führten an den Biskiden entlang. So kamen wir über Rymanov, Sanok, Lesko an die polnisch/ukrainische Grenze. Allerdings erst, nachdem wir die Umleitung auf heftigste Schlaglochpisten hinter uns hatten, die wir irgend einer Polizeiaktion (jede Wegkreuzung und Querstraße war bewacht) zu verdanken hatten.

In der Ukraine

Die Schlange vor der Grenze war ein paar Kilometer lang. Wir fuhren bis zum ersten Schlagbaum an den Autos vorbei. Dann mußten wir uns in eine der drei Reihen einordnen. Nach dem netten Hinweis einiger Umstehender, doch auch hier nach vorne zu fahren, folgten wir der Aufforderung und handelten uns den Mißmut derer ein, vor die wir uns stellten. Die polnische Abfertigung ging schnell, doch bei den Ukrainern hielten wir den ganzen Verkehr auf. Irgendwas war nicht nicht so, wie der Grenzbeamte es gerne haben wollte.
Die Schwierigkeit war wohl, dass in meinem Pass von der vorhergehenden Tour unsere Honda eingetragen war. Diese sollte jetzt bei meinem Sohn eingetragen werden und bei mir das Motorrad von Manfred, der es mir mit ADAC-Bestätigung für diese Fahrt ausgeliehen hatte. Er war davon wohl komplett überfordert. Erst nach einer halben Stunden kam sein Chef und nahm die Sache in die Hand. Einreisezettel ausfüllen, dann noch beim Zoll den Zettel abstempeln lassen, zum nächsten Schlagbaum fahren, Zettel abgeben, fertig.

wieder in der Ukraine

Wir waren in der Ukraine, nach etwa zwei Stunden Grenzprozedur. Diesmal wurden keine Fahrgestellnummern kontrolliert, aber die grüne Versicherungskarte mußten wir vorzeigen. Die Auslandskrankenversicherung interessierte auch diesmal niemand.

Wir fuhren an die nächste Tankstelle tanken, Eisessen und Zigaretten kaufen, zum Mitnehmen für zuhause.
Der Tankwart an der Tankstelle, der bereits schon dem einen oder anderen Bier zugesprochen hatte, sprach als auf uns ein. Leider verstanden wir kein Wort. Ich glaube aber verstanden zu haben, dass er mit dem Motorrad mal die Straße hoch und runter fahren wollte. Als er sah, dass sein Anliegen wohl erfolglos bleibt, setzte er sich wieder unter das Zelt zu seinem Bier.

Von der Grenze aus fuhren wir auf der Straße mit vielen Schlaglöchern, krassen Bahnübergängen, durch viele Straßendörfer mit winkenden Kindern, nach Chyriv. Hier bogen wir nach Stary Sambir ab. Die Straße blieb in einem einigermaßen fahrbaren Zustand, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt nicht mehr wie 50 km/h betrug.
So fuhren wir durch schöne Landschaft Richtung Turka und dann die Höhenstraße über den Paß in den Oblast Transkarpatien. Eine herrliche Tour, wäre es nicht mittlerweile schon Abend geworden. An der Oblast Grenze war ein Straßenposten mit Schranke. Unsere Pässe wurden kontrolliert und weiter gings die Serpentinen herunter nach nach Uzhok.

Der Bahnhof mit Gästezimmern

Ein Hotel war weit und breit nicht zu sehen. In meiner Karte war eine Hotel in Volosjanka vermerkt, nahe dem Bahnhof, der einige Kilometer von dem Ort entfernt in den Bergen liegt. Leider ist die Beschilderung recht mangelhaft und so fuhren wir schließlich weiter und weiter. Es wurde mittlerweile dunkel und wir hatten riesigen Hunger und wollten nach einem Essen nur noch schlafen. Ein Mann den wir unterwegs fragten, sagte, dass das nächste Hotel in Velykyj Bereznyj ( Welykyj Beresnyj ) wäre, etwa noch 20 Kilometer weiter.
Als wir in dem Ort ankamen, war aber von Hotel weit und breit nichts zu sehen. Man schickte uns zu einem Gebäude, das das Hotel sein sollte, aber leider wie ein Bahnhof aussah und auch war. Ein paar Jugendliche, die auf den Stufen saßen holten dann eine etwas ältere Dame, die uns bedeutete mitzukommen. Wir gingen die Stufen hoch in den ersten Stock und dort gab es Gästezimmer, pro Nase für EUR 7,50 die Nacht. Das Bett war durchgelegen, die Toilettenspülung mußte mit einem großen Glasgefäß manuell erledigt werden. Duschen? Fehlanzeige! Egal. Die Motorräder konnten wir bei einer Bekannten der Dame in den Hof stellen.
Als wir uns umgezogen hatten, ging unsere Vermieterin mit einer Freundin, die sie noch abholte und uns, in ein nahe gelegenes Restaurant. Dort bestellte sie für uns Bier und was zu Essen. Als Bier erhielten wir das belgische Kunstbier "Stella Artoise". Das Essen entpuppte sich als Schweinekotlett mit Kartoffeln und gemischtem Salat. Die beiden Damen aßen Eis. Leider reichten unsere Griwna nicht für den kompletten Rechnungsbetrag, aber wir konnten noch EUR 5,- tauschen und somit die Rechnung von etwa 80 Griwna (EUR 13,50) begleichen. Das Bier kostete einen Euro pro Flasche. Nicht gerade wenig in der Ukraine. Lieber hätten wir paar ukrainische Bier getrunken. Das Restaurant entsprach schon westlichem Standart.
Am nächsten Morgen ging es dann die 6 Kilometer zur Grenze. Wieder fehlte der Wegweiser Richtung Slowakei. Zum Glück konnte ich mich noch an die Straße erinnern, da wir bei der ersten Tour über diesen Grenzeübergang einreisten.

Eine halbe Stunde später waren wir bereits wieder in der Slowakei.

Ebenso interessant der Reisebericht über eine Fahrt durch die Karpaten mit dem Auto. Es war der gleiche Weg der hier beschrieben wurde und der dann den fast identischen Weg der ersten Tour darstellt.

Wieder in der Slowakei

Von der ukrainischen Grenze fuhren wir über Snina, wo wir ein nettes Restaurant für das Mittagessen fanden, weiter über Humenne, Presov und bogen später ab nach Spisska Nova Ves. Von hier ging es durch das "Slovensky Raj" nach Dedinky.

Wir hatten Glück und es gab noch ein freies Dreibettzimmer im "Hotel Prihrada", in dem wir auch schon bei früheren Fahrten übernachtet hatten. Das buchten wir für zwei Übernachtungen. Gleich nach dem wir auf dem Zimmer waren, duschten wir ausgiebig, da wir das seit 3 Tagen nicht mehr tun konnten.
Dann gingen wir noch eine Kleinigkeit essen und ein paar Bier trinken.
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug nach Poprad und fuhren über eine kleine Straße mitten durch den Nationalpark.

Poprad ist eine hübsche, kleine Stadt am Fuße der "Hohen Tatra". In der Fußgängerzone herrscht geschäftiges Treiben. Gepflegte Grünflächen, sauberer Wege und ein vielfältiges Geschäftsleben machen den Flair aus.

Da wir recht früh aus Porad zurück kamen, nutzen wir noch den Spätnachmittag für eine kleine Tretbootfahrt über den See. So oft war ich schon hier, aber das war das erste Mal, dass ich Dedinky von der Seeperspektive erlebte.

Hochnebel mit Nieselregen

Am nächsten Morgen war der Blick aus dem Fenster wie das Wetter selber, betrüblich. Es niselte leicht. Der Wald hinter dem Hotel lag im Hochnebel. Auch der Blick über den See stimmte uns nicht gerade optimistisch. Vor uns lagen die 350 Kilometer, die wir heute nach Bratislava fahren wollten. Wir hofften das es bis zur Abfahrt noch aufklaren würde. Nach dem Frühstück sah es schon besser aus und als wir "Puste Pole" hinter uns gelassen hatten, kam sogar die Sonne heraus. Einen Platzregen bekamen wir allerdings vor Banska Bystrica ab, so dass wir uns eine halbe Stunde unterstellen mußten.
Dann ging es weiter im Regenkombi bis Nitra. Da schien schon wieder die Sonne.

Die Motorräder im Hotel

In Bratislava angekommen fuhren wir wie immer zum "Hotel Nivy". Auch hier hatten wir Glück und es war ein Dreibettzimmer frei. Nach dem wir bei der ersten Reise auf dem Rückweg auf das "Hotel Tourist" ausweichen mußten, lernte ich das "Hotel Nivy" richtig schätzen. Als ich einer netten Damen an der Rezeption die Geschichte mit den Parkplatzgebühren erzählte, bot sie uns an, die Motorräder in einem Raum abzustellen, der geradev renoviert wurde. Klasse, das ist Service! Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, starteten wir in Altstadt, Rumsteak essen. Auch die Geschichte mit Taxi sollte mir kein zweites Mal passieren. Vor dem Hotel standen die Taxis von der 16016, die teuersten die man bekommen kann. Ich rief mit dem Handy die 02/16077 und 10 Minuten später war das Taxi da. Zur Altstadt 90 Kronen, also, geht doch.

Wieder in Tschechien

Kleine Pause auf einer Raststätte

Nach einem Frühstück am nächsten Morgen auf dem nahegelegenem Markt, fuhren wir los über Brünn, Prag nach Pilsen. Den ganzen Weg ging es per Autobahn mit mehreren Pausen zwischen durch. Die Strecke war etwa 420 Kilometer lang und landschaftlich meist nicht sehe aufregend. Der Stau um Prag kostete viel Zeit, so dass wir erst am Spätnachmittag in Pilzen ankamen. An unserer Honda flog bei einem Tankstopp eine Sicherung durch, die gewechselt werden mußte. In Pilsen gab es eine Honda-Werkstatt, die wir aufsuchten, da die Kette unbedingt nachgespannt werden musste und wir ein paar Sicherungen auf Vorrat brauchten. Für das Kettespannen bekam ich einen Termin für den nächsten Morgen um 9.00 Uhr, die Sicherungen gleich.
Wir fuhren daraufhin zu dem Hotel etwa 10 km außerhalb von Pilsen, mussten aber feststellen, dass es geschlossen war. Also wieder zurück. Nach einem Preisvergleich beschloßen wir ein Appartment im Hotel CD zu nehmen, da das "Romantikhotel" nicht weit entfernt für eine Nacht EUR 148,- wollten. Immerhin kostete das Appartment auch EUR 110,-.
Wir fuhren am Abend mit dem Taxi in die Altstadt zum Essen und noch ein bißchen Bummeln. Eine absolut schöne Stadt ist Pilsen, mit restaurierten Gebäuden und vielen kleinen Restaurants. Auf dem Marktplatz spielte eine Band. Pilsen möchte Kulturstadt seinn und richtet den ganzen Sommer über verschiedene Veranstaltungen aus. Am nächsten Morgen stand ich pünktlich um 9.00 Uhr vor der Werkstatt. Die Kette wurde gereinigt, gespannt und gefettet, für EUR 350 Kronen (etwa EUR 13,-). Da sollte man zu jeder Inspektion hinfahren.

Weg nach Bad Marienbad

Nach dem Frühstück begannen wir unsere Sachen auf die Motorräder zu packen. Hier trennten sich unsere Wege. Ich fuhr mit meinem Sohn von hieraus über Marianska Lazne (Bad Marienbad) nach Cheb (Eger) und über das Fichtelgebirge, Bayreuth, Bamberg, Schweinfurt, Würzburg nach Hause.

Wir fuhren in den vergangenen 10 Tagen 3.400 Kilometer und haben einiges gesehen und erlebt. Meinem Sohn hat diese Tour Spass gemacht, auch wenn er als Anfänger teilweise auf die schlechten Straßen schimpfte. Im Nachhinein war es aber doch ein Abenteuer.

Kurzfassung:

Eine Erlebnistour mit dem Motorrad! Die Fahrt führte mitten durch die ukrainischen Waldkarpaten über Mischgirja (Mischhirja, Mizhir'ya ) zum See Sinwir (Synevyr) und von dort zu den höchsten Erhebungen der ukrainischen Karpaten nahe bei Rachiv (Rachiw). Auf der anderen Seite der Theiss (Tisza) in Rumänien führte die Tour durch die Maramures nach Satu Mare.

Baltikum-Tour

Unsere Motorrad-Tour 2007 führte über Polen und Kaliningrad durch das Baltikum, Finnland bis St.Petersburg und über die masurische Seenplatte zurück in die Heimat. Bericht lesen

Schwarzmeer-Tour

Unsere Motorrad-Tour 2008 ging ans Schwarze Meer, dort entlang bis Istanbul und über die Krim, Odessa, Molawien und die Karpaten zurück
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